Ein Blick in die Zukunft unserer Ernährung – Unser Besuch auf dem Weltacker Wuppertal

Am 12. Mai 2025 unternahm unser WP2-Kurs „einFach nachhaltig!“ des 10. Jahrgangs gemeinsam mit unserem Lehrer Herrn Fischer einen spannenden Ausflug: Wir besuchten den Weltacker Wuppertal und setzten uns mit dem Thema planetengerechte Ernährung auseinander.

Warum planetengerecht essen?

Gegen 9 Uhr trafen wir uns am Café Tacheles in der Rudolfstraße und gingen von dort direkt zum nahegelegenen Acker an der Nordbahntrasse. Ziel des Tages war es, herauszufinden, wie wir die Ernährung der Weltbevölkerung nachhaltig gestalten können, also genau so, dass Mensch und Planet davon profitieren und sich nicht schädigen.

Drei Betreuerinnen begleiteten uns durch den Tag. Nach einem kurzen Kennenlernspiel ging es direkt ans Thema: Was genau bedeutet „planetengerecht“? Wir lernten, dass damit eine Ernährungsweise gemeint ist, die mit möglichst wenig Fläche und Ressourcen auskommt und dabei trotzdem gesund und vielfältig bleibt.

Der Acker als Maßstab

Besonders eindrucksvoll war der Acker selbst: Er zeigte genau die Fläche, die einem einzigen Menschen weltweit durchschnittlich für die Ernährung zur Verfügung steht. Und die war überraschend klein! Dabei wurde uns klar, wie viele Flächen allein für Tierhaltung beansprucht werden: ein Punkt, den viele von uns bisher kaum bedacht hatten.

Lieblingsessen auf dem Prüfstand

In Kleingruppen untersuchten wir die Zutaten unserer Lieblingsgerichte: Woher kommen sie? Wie viele Ressourcen werden für Anbau und Transport gebraucht? Dabei fiel auf, dass viele Lebensmittel lange Wege zurücklegen – und dass besonders Fleisch einen großen ökologischen Fußabdruck hat. Ganz auf Fleisch zu verzichten, schien uns zwar schwierig, aber viele von uns waren offen dafür, den Konsum zu reduzieren.

Weltweite Früchte und ihr Fußabdruck

Andere Gruppen befassten sich mit Obst- und Gemüsesorten aus aller Welt. Wir verglichen Herkunft, Erntezeiten und dann auch den ökologischen Fußabdruck. Einprägsam war zum Beispiel, dass eine heimische Erdbeere im Sommer viel „umweltfreundlicher“ ist als ein Apfel aus Übersee.

Anpacken auf dem Acker

Zum Abschluss wurde es praktisch: Drei Gruppen übernahmen verschiedene Aufgaben auf dem Acker. Eine pflanzte Jungpflanzen ein, eine andere stellte aus Wildkräutern ein leckeres Pesto her, und die dritte Gruppe kümmerte sich um den Boden – mit Rechen und der sogenannten Grelinette. Natürlich durften wir das Pesto auch probieren!

Fazit: Ein Tag, der nachwirkt

Beim gemeinsamen Abschluss wurde deutlich: Dieser Tag hat unsere Sicht auf Ernährung verändert. Uns wurde klar, dass wir unsere Essgewohnheiten überdenken müssen, wenn wir fair und zukunftsfähig leben wollen. Ganz auf Fleisch zu verzichten? Noch schwer vorstellbar. Aber viele von uns möchten zumindest kleine Schritte in Richtung planetengerechter Ernährung gehen. Der Besuch auf dem Weltacker war spannend, lehrreich und hat uns zum Nachdenken gebracht. Wir können ihn jeder Schulklasse nur empfehlen!

Euer 10er-Kurs „einFach nachhaltig!“,

Nick Werle und Till Steiner


letzte Änderung: 2025-06-23 FISH/GEBH

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